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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 12

1873 - Essen : Bädeker
12 Einst hatt' ein Schneider große Pein: Der Staatsrock sollte fertig sein; Warf hin das Zeug und legte sich Hin auf das Ohr und pflegte sich. Da schlüpften sie frisch In den Schneidertisch; Und schnitten und rückten Uno nähten und flickten, Und faßten Und paßten Und strichen und guckten Und zupften und ruckten. Und eh' mein Schneiderlein erwacht: War Bürgermeisters Rock bereits gemacht. Die fallen Mit Schallen, Die lärmo» und schreien Und vermaledeienl Sie springt hinunter auf den Schall Mit Licht: husch, husch, husch, husch I - verschwinden all! O weh', nun sind sie alle fort, Und keines ist mehr hier am Ort! Man kann nicht mehr wie sonsten ruh'n, Man muß nun alles selber thun! Ein jeder muß fein «L-elbst fleißig sein, Und kratzen und schaben Und rennen und traben Und schniegeln Und biegeln Und klopfen und hacken Und kochen und backen. Ach, daß es noch wie damals wär'! Doch kommt die schöne Zeit nicht wie- der her! -------' (Kopisch.) Aus wie viel Regierungsbezirken besteht die ütheinprovinz ? — Wie heissen sie? — Welcher liegt an der nördlichen Grenze? — Nennt die Re- gierungsbezirke , welche an der östlichen Grenze liegen I — An der südlichen I — An der westlichen! — Wie heisst der Hauptstrom der Provinz? — Wie seine Nebenflüsse auf dem rechten Ufer? — Auf dem linken? — Wie viel Gebirge hast du dir gemerkt auf dem linken Ufer? — Auf dem rechten? — Wie heissen sie? — Wie heisst die Hauptstadt der Verwaltung? — Welche ist die grösste Stadt der Provinz? — Wie heisst die bedeutendste Fabrikstadt? — Wie gross ist die Rheinprovinz? — Wie viel Einwohner hat sie? Zeichnet jetzt die Rheinprovinz auf die Schiefertafeln! Jeder soll jetzt, ohne in das Buch zu sehen, alles das aufschreiben, was er aut der Rheinprovinz behalten hat! Neugierig war des Schneiders Weib, Und macht sich diesen Zeitvertreib: Streut Erbsen hin die ganze Nacht; Die Heinzelmännchen kommen sacht'; Eins fährt nun aus, Schlägt hin im Haus, Die gleiten von Stufen Und plumpen in Kufen, 10. Die Provinz Westphalen. Die Provinz Westphalen hat einen Flächenraum von 368 Quadrat- meilen und 1,775,000 Einwohner. Sie besteht aus den Regierungs- bezirken Münster, Minden und Arnsberg. Im südlichen und öst- lichen Theile ist die Provinz gebirgig, dagegen im westlichen und nördlichen Theile flach. An der südlichen Grenze erhebt sich der Westerwald, nördlich hiervon befindet sich das Rothhaargebirge, das sauerländische Gebirge und der Haarftrang. Diese Gebirge durchziehen fast den ganzen Regierungsbezirk Arnsberg. Im Nord- osten der Provinz finden wir zu beiden Seiten der Weser das Weser- gebirge mit vielen tiefen Einschnitten, von denen der merkwürdigste die sogenannte Porta Wcstphalica ist. Sie besteht aus zwei Gebirgs- pfeilern, welche bei Minden die Weser in einen Engpaß ein- schließen. Westlich von dieser Bergkette liegt der teutoburger Wald, in welchem im Jahre 9 nach Christi Geburt Hermann der Deutsche den römischen Feldherrn Varus schlug. — Die Weser ist der

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 13

1873 - Essen : Bädeker
13 bedeutendste Fluß der Provinz; sie durchzieht aber nur auf eine kurze Strecke den nordöstlichen Theil in der Richtung von Süden nach Norden. Folgende Nebenflüsse des Rheines haben ihre Quelle in der Pro- vinz: die Lahn, die Sieg, die Ruhr und die Lippe. Außerdem entspringt noch in der Provinz die Ems, welche den nördlichen Theil des Regierungsbezirks Münster von Südosten nach Nordwesten durchfließt. Wegen des felsigen Bodens in den Gebirgsgegenden und wegen des vielen Sandes, der Heiden und Moräste in den Ebenen ist die Fruchtbarkeit Westphalens sehr verschieden. Aber wenn auch nicht überall so sehr fruchtbares Kornfeld angetroffen wird, wie in der Gegend von Münster und Paderborn, am Hellweg und in der soester (spr. sohster) Börde, so fehlt es im Ganzen doch nicht an den gewöhnlichen Erzeugnissen des Ackerbaues, und die fleißigen und genügsamen Bewohner Westphalens befinden sich bei ihrem schwarzen Brod, Pumpernickel genannt, gesund und zufrieden. In der Gegend von Bielefeld wird viel Flachs gezogen und verarbeitet, und biele- felder Leinwand ist weit und breit bekannt und beliebt. In andern Gegenden lebt der Landmann mehr von der Viehzucht, und von dm zahlreich gezogenen Schweinen kommen die berühmten westphälischen Schinken. Der südliche Theil der Provinz ist der Distrikt der Fabriken, besonders in Metallwaaren. Da giebt es Thäler, in denen sich Eisenhämmer, Schleifmühlen und andere derartige Ge- bäude Meilen lang hinziehen. Denn das Mineralreich liefert Eisen, Blei, Kupfer, Galmei, Kalk.und andere Steinarten, Stein- kohlen in großer Menge, Torf und Salz. — Auch an mineralischen Heilquellen — deren Wasser in gar vielen Krankheiten zum Trinken und Baden benützt wird — fehlt es in Westphalen nicht. Die Bäder zu Driburg und Lippspring waren schon in frühern Zeiten bekannt. In der neuern Zeit aber ist das Bad Oeynhausen bei Rehme im Regierungsbezirk Minden berühmt geworden. Bemerkenswerth sind die Bohrversuche, welche hier angestellt worden find, um Steinsalz aufzufinden. Bis zu einer Tiefe von 694™ ist man mit dem Erdbohrer in die Erde eingedrungen. Steinsalz hat man zwar nicht gefunden, aber die Mühe ist doch nicht unbelohnt geblieben; denn aus dem Bohrloch sprudell eine warme Salzquelle hervor, deren Heilkraft die Veranlassung wurde, dort im Jahre 1845 eine Bade- anstalt zu errichten, welche immer mehr von Kranken besucht wird. — In der Nähe des Bades Oeynhausen liegt die Saline Neusalz- werk. Das bedeutendste Salzwerk Westphalens aber ist die Saline Königsborn bei Unna; sie lieferte im Jahre 1854 über 6000 Lasten Salz (1 Last sind 4000 Pfd.). Münster, mit 25,000 Einwohnern — die größte Stadt West- phalens — ist die Hauptstadt der Verwaltung, der Sitz des Oberpräsidenten, eines katholischen Bischofs und eines evange- lischen Konsistoriums. Zu den vielen Merkwürdigkeiten dieser Stadt gehört der Saal auf dem Rathhause, worin im Jahre 1648 der jam-

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 14

1873 - Essen : Bädeker
14 mervolle 30jährige Krieg durch den Abschluß des westphälischen Friedens beendigt wurde. Außer Münster gehören zu den bedeutend- sten Städten der Provinz: die Festung Minden,mit lebhaftem Handel und Schifffahrt auf der Weser — Herford ander köln-mindener Eisenbahn — Bielefeld, mit bedeutendem Leinwandhandel — Pa- derborn, Sitz eines kath. Bischofs — Soest (spr. Sohst), in einer sehr ftuchtbaren Gegend gelegen -- Dortmund, mit bedeutenden Stein- kohlenbergwerken — Iserlohn, mit vielen Stahl-, Eisen-und Messing- waaren-Fabriken — und die Regierungsbezirkshauptstadt Arnsberg an der Ruhr gelegen. Das Weftphalenland erinnert uns an wichtige Begebenheiten aus frühern Zeiten. Der Hermannsschlacht am teutoburger Walde und des westphälischen Friedens in Münster ist schon gedacht worden. Noch müßt ihr aber wissen, daß vor mehr denn tausend Jahren Kaiser Karl der Große in den Gauen Westphalens die heidnischen Sachsen bekriegte, um sie zum Christenthume zu be- kehren. Lange war der Kriegsschauplatz an der Ruhr bei der Fefte Hohensyburg, hauptsächlich aber am teutoburger Walde und an der Weser. Der Hauptheld der Sachsen, ihr Herzog, war Witte- find, ein Mann edlen Herzens, aber mit innigstem Gemüthe den heid- nischen Götzen zugethan. Daher dauerte der Kampf auch über 30 Jahre, (von 772—803) bevor Wittekind und mit ihm die Sachsen sich taufen ließen. Überall in den Gegenden jener Schlachtfelder erinnern Ruinen alter Burgen, berasete Grabhügel und Waffenstücke, selbst römische Münzen, die man ausgräbt, an jene alten und ältesten Kriege in Deutschland. — 11. Die Porta Westphalika. Der Morgen graut; es lüftet sich der Schleier, Der dämmernd noch die Erde rings umzieht, Im Osten glimmt ein sanftes Rosenfeuer, Und dampfend vom Gebirg der Nebel flieht; Die Luft wird frischer und der Himmel freier, Die Wolken ziehn, vom Morgenroth beglüht, Es sterben hin die letzten bleichen Sterne, Und duftig taucht herauf die blaue Ferne. So liegst du da vor meinen trunknen Blicken Im Morgengold, Porta Westphaltka, Gewaltig Thor, das Felsenflügel schmücken, Du Riesenpforte der Germania*)! An dir soll sich mein müdes Herz erquicken, Und ob ich Deutschlands schönste Auen sah — Hier, wo die Weser braust durch deine Säulen, Auf echtem deutschem Boden will ich weilen. Wohl zieht der Rhein durch goldne Rebenhügel, Vom Glanz der Schlösser blinket seine Fluth, *) Germania oder Germanien -- Dentschland

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 19

1873 - Essen : Bädeker
19 Damit rr der Sachsen Lande Zu seinem Reich gebracht. Doch dort am Main erpranget Nun eine werthe Stadt, Die reich ist aller Güter Und edle Bürger hat. Es ward da mancher Kaiser Gekrönt mit Carols Krön' Und feierlich gesetzet Auf goldgestickten Thron. Da briet man ganze Rinder, Es strömte der Fülle Horn, Es schöpfte jeder Arme Wein sich aus reichem Born. Im Römer füllte dem Kaiser Der Erzschenk den Pokal, Mit Kaiserbildern wurden Bedeckt alle Wände im Saal. Bedeckt sind alle Wände Bis an den letzten Saum, Kein neuer Herrscher fände Zu seinem Bildnis Raum. Der erste deutsche Kaiser Gab Namen dieser Stadt, Die auch den letzten Kaiser In ihr gekrönet hat. (Kopifch.) Aus bis viel Regierungsbezirken besteht die Provinz Hessen-Nassau? — Nenne sie? — Wie heissen die Flüsse der Provinz? — Wie heisst der Fluss, welcher aus der Vereinigung der Fulda und Werra entsteht? — Wovon ist der Main ein Nebenfluss? — Die Lahn? — Nenne die Gebirge der Provinz! — Die Eisenbahnen! —Nenne die bedeutendsten Städte an diesen Eisenbahnen! — Nenne die Badeorte! — Wie heisst die Hauptstadt der Verwaltung? — Welche ist die grösste Stadt der Provinz und zugleich die bedeutendste Han- delsstadt? —Nennt andere Städte und ihre Merkwürdigkeiten! — Werweiss sonst noch etwas Bemerkenswerthes anzugeben? — Wie wiel Provinzen haben wir jetzt kennen gelernt? — Nenne sie! — Wie viel Regierungsbezirke kennt ihr jetzt? Zeichnet jetzt die Provinz Hessen-Nassau auf die Tafel! — Beschreibet sie! — is Die Provinz Hannover. Die Provinz Hannover, das ehemalige Königreich Hanno- ver, ist beinahe 700 Quadratmeilen groß und hat fast 2 Millionen Einwohner. Der nördliche, größere Theil der Provinz ist eine Tief- ebene mit ausgedehnten Heidestrecken im Lüneburgischen und großen Torfmooren in Ostfriesland, aber auch mit fruchtbarem Ackerboden, besonders in den Marschgegenden*) an der Weser, Elbe und Nordsee. Der südliche, getrennte kleinere Theil ist Ge- birgsland und begreift einen großen Theil des Harzes (den metall- reichen Oberharz) in sich. Die Elbe und die Ems schließen die Provinz beinahe im Osten und Westen ein; mitten hindurch fließt die Weser und nimmt hier die Aller mit der Leine und Ocker auf; im Norden wird sie von der Nordsee bespült. Durch diese Wasserstraßen hat die Provinz eine günstige Lage für Handel und Schifffahrt. In Ostfriesland, an den Ufern der Ems ist die Pferde- und Rindvieh- zucht sehr bedeutend; ostfriestsche Butter und Emdener Käse werden weithin verkauft. Während überall in den fruchtbareren Gegenden ein- träglicher Ackerbau getrieben wird, beschäftigen sich die Bewohner des Harzes meist mit Wald- und Bergbau. Die Berg- und Hüttenwerke zu Goslar, Ocker, Andreasberg, Klausthal u. a. m. liefern zwar wenig Gold, aber desto mehr Silber, Eisen, Kupfer, Zink, Blei, Glätte und Schwefel. Salz ist im Überfluß vorhanden, und die Marschland ein niedriger, fetter, sumpfiger Landsirich, meist an Meere oder or «roßen Muffen. 0 #

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 20

1873 - Essen : Bädeker
20 Saline bei Lüneburg ist eine der größten Deutschlands. Sie wurde — wie die Sage erzählt — vor mehr denn 700 Jahren von einem Schweine entdeckt, welches sich in einer Pfütze herumgewälzt und, nachdem es wieder trocken geworden war, das klare, weiße Salz an seinen Borsten hangen hatte. — Eine allgemeine Beschäftigung auf dem Lande ist Spinnerei und Leinweberei; die Heidebewohner treiben starke Bienenzucht. Die Provinz Hannover ist in sechs Landdrosteien eingetheilt: Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Stade, Osnabrück und Ost- friesland. Die Hauptstadt der Provinz, Hannover, Sitz des Oberpräsidenten, liegt an der Leine, in einer ebenen, wohlan- gebauten Gegend und zählt mit den Vorstädten 88,000 Einwohner. Unter den vielen schönen Gebäuden zeichnen sich besonders aus: das Schloß, das Theater und die Christuskirche. Unweit der Stadt liegt das Schloß Herrenhausen mit großartigen Garten-Anlagen und berühmten Wasserkünsten. In der Vorstadt Linden befindet sich die bedeutende Eggestorff'sche Maschinenfabrik. — Die alter- thümliche Stadt Hildesheim, mit 21,000 Einwohnern, liegt in einer sehr fruchtbaren Gegend, ist der Sitz eines katholischen Bischofs und hat einen ehrwürdigen Dom mit einer vergoldeten Kuppel. Am Harz- liegen: Goslar, uralte freie Reichs- und Kaiserstadt mit 8000 Einwoh- nern am erzreichen Nammelsberge — Klausthal und Zellerfeld, auf einer fast 625m hohen Hochebene des Oberharzes, mit Berg- akademie und 15,000 meist vom Bergbau lebenden Einwohnern — und Göttingen, berühmte Universitätsstadt mit 13,000 Einwohnern. Die Stadt Osnabrück, mit 19,000 Einwohnern, Sitz eines katholischen Bischofs, ist geschichtlich bekannt durch den hier abgeschlossenen „west- phälischen Frieden". Emden, mit 13,000 Einwohnern, am Aus- fluß der Ems in den Dollart, treibt Seehandel und Härings- fischerei. In der Nähe liegen die Inseln Borkum und Norderney, letztere mit einem besuchten Seebade. Lüneburg, mit 15,000 Ein- wohnern, Harburg und Stade sind lebhafte Handelsstädte. Celle, mit 15,000 Einwohnern, liegt am südlichen Rande der großen „Lüne- burger Heide". 16. Die Marsch. Ein Land, dem Flüsse und Meere nicht fehlen, hat einen großen Segen. Die Hannoveraner brauchen nicht weit zu gehen, um sich davon zu überzeugen. Sie haben die große Elbe und Weser, die Ems und manche kleine Flüsse im Lande, und die brausende Nordsee ist ihre Nachbarin. So haben sie den Segen daheim und mögen sich reichlich an ihm erfreuen! Und — wollt ihr wissen, wo dieser Segen steckt? — Geht zur Regenzeit nur an die Ufer dieser Gewässer, so merkt ihr bald, was für ein fettes Erdreich da liegt; denn die Füße wollen euch stecken bleiben, und an euren Schuhsohlen hängt's dick von Thon und Schlamm. Der Pflüger hält oft inne; denn wie kräftig auch seine Pferde sind, sie können das Erdreich nur mit Mühe bewältigen und bedürfen bald

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 25

1873 - Essen : Bädeker
25 Ziegenrück von der Hauptmasse getrennt; dagegen dringen andere Theile in die Provinz ein, welche nicht zu ihr gehören. Die Pro- vinz zerfallt in die Regierungsbezirke: Magdeburg, Merseburg und Erfurt. Der Hauptfluß der Provinz ist die Elbe, welche dieselbe von S.-O. nach N.-W. durchfließt. Sie nimmt rechts die Havel und links die Saale auf. Die Werra, ein Nebenfluß der Weser, durch- fließt den westlichen Grenzstrich der Provinz, so wie die Havel eine Strecke die östliche Grenze bildet. Der Bodengestalt nach gehört die Provinz im Süden und Westen zum Berglande, der ganze übrige Theil ist eine hochliegende, ziemlich flache Ebene. Im Süden liegt der thüringer Wald und im Westen ein Theil des Harzgebirges, der 1094°* hohe Brocken oder sogenannte Blocksberg. Sachsen ist im Allgemeinen eine fruchtbare und gesegnete Provinz; denn außer den Produkten des Pflanzenreichs: Getreide aller Art, Flachs, Obst und Wein, liefert der Boden an Mineralien: Kupfer, Silber, Eisen, Salz, Steinkohlen u. s. w. Aus dem im Mans- felder Kreise gewonnenen Silber werden preußische Thaler geprägt, welche die Aufschrift tragen: „Segen des Mansfelder Bergbaues". Und diese so reich gesegnete Provinz ist von fleißigen Menschen bewohnt und mit blühenden Städten überstreut. Die Größe der Provinz Sachsen beträgt 461 Quadratmeilen die Einwohnerzahl 2,103,000. Die Hauptstadt der Provinz ist Magdeburg. Sie liegt in einer sehr fruchtbaren Ebene, ist der Sitz der höchsten Provi nzial-Behör- den und eines evangelischen Konsistoriums, und hat über114,000 Einwohner. Durch ihre glückliche Lage an der Elbe sind der Handel und die Schifffahrt der Stadt sehr bedeutend geworden, und die bei Magdeburg vorbei führenden Eisenbahnen werden die Bedeutung dieser Stadt noch mehr heben. Zu den Merkwürdigkeiten Magdeburgs gehört der uralte, vortrefflich gebaute Dom mit einersehr großen Glocke. Andere bedeutende Städte der Provinz sind: Halle — Erfurt — Halber- stadt — Quedlinburg — Burg — Naumburg — Nordhausen Merseburg — und Wittenberg. Kaum ist eine Provinz so reich an Begebenheiten aus der Kriegsgeschichte, als die Ebenen an der Elbe und Saale; denn hier wurden die meisten Schlachten im 30jäh- rigen und im 7jährigen Kriege, sowie in den französischen Kriegen bis 1814 geschlagen. Ihr habt wohl schon die Schlachten bei Lützen, Roßbach, Großgörschen nennen hören, von denen ihr später mehr erfahren sollt. 21 Brockenreise. Die Sonne ging auf. Die Nebel flohen wie Gespenster beim dritten Hahnenschrei. Ich stieg wieder bergauf, bergab — den Harz hinan. Vor mir schwebte die schöne Sonne, immer neue Schönheiten beleuchtend. In meinen Augenwimpern flimmerten Perlen, wie in dev

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 52

1873 - Essen : Bädeker
52 die Verbindung mit seiner Regierung also sehr beschwerlich. — Im Jahre 1854 hat Preußen von Oldenburg ein Stück Landes am Jah-e- busen zur Anlegung eines preußischen Kriegshafens angekauft. Das eigentliche Oldenburg, dessen Hauptstadt gleichen Namen hat, ist ein Land von sehr ungleicher Fruchtbarkeit. Wären nicht große Strecken dürres Heideland oder Morast zwischen den Ackerfeldern, so wäre es kaum erklärlich, daß auf einem Flächenraum von 114 Quadratmeilen noch nicht 315,000 Menschen leben. Allein diese Einwohner befinden sich unter der väterlichen Regierung ihres Groß- herzogs sehr wohl und möchten mit andern Deutschen nicht tauschen. Auch die Stadt Oldenburg, mit 14,000 Einwohnern, an einem schiff- baren Nebenflüsse der Weser ist freundlich und wohlhabend. Wiederholnngsfragen! — Zeichnen und Beschreiben! — 38. Das Herzogthrrnr Braunschweig. (6.) Braunschweig liegt zerstreut im südlichen Theile der Provinz Hannover und beträgt nur 67 Quadratmeilen mit 311,000 Bewoh- nern. Der südliche Theil von Braunschweig begreift emen großen Theil- des Harzgebirges in sich, und besteht daher meistens aus Bergen und Wäldern; nur an der Leine und Weser befindet sich bequemes Ackerland. Dagegen fehlt es nicht an Holz, an Eisenschmelz- und Glashütten, an Berg- und Salzwerken. In einem engen Thale des Harzes finden sich hier merkwürdige, berühmte Höhlen, die Baumanns- und Bielshöhle, in welchen man die seltsamsten Figuren von Tropfstein sieht. In dem nördlichen Theile hingegen, wo flaches Land ist, baut man Flachs, Hanf und Getreide in Menge, und die Viehzucht ist ansehnlich. Die Weser, Leine, Ocker, Bode und andere kleine Flüsse durchströmen das Land und sind für die fleißigen Einwohner von großem Nutzen; denn diese treiben mit Hopfen, Wolle und Manufacturwaaren, so wie mit Mineralien einen guten Handel, der durch die braunschweiger Messe sehr befördert wird. — Die Hauptstadt des Landes ist Vraunschweig, in dem nörd- lichen Theile gelegen, mit 57,000 Einwohnern. Sie ist eine sehr alte, aber durch Fabriken und Handel, besonders jedoch durch jährliche Messen belebte Stadt. Ein Nachkomme aus der fürstlichen Familie Braun- schweigs war der edle Menschenfreund, Herzog Leopold von Braun- schweig, welcher sein Leben bei Frankfurt an der Oder verlor, als er den von einer Überschwemmung Bedrängten Hülfe zu bringen suchte. 39. Die Baumannshöhle liegt in dem Kalkfelsen des linken Bodeufers. Der Weg dahin führt, was ich nicht erwartet hatte, eine ziemliche Strecke weit bergauf. Vor dem

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 61

1873 - Essen : Bädeker
61 Nicht wahr, da hättest du auch zuhören mögen? und du meinst, oie Ritterzeit müsse doch recht schön gewesen sein? — Ja, ich weiß aber auch schlimme Geschichten; solche — erzählen die Blutnelken. 46. Blutnelken am Falkenstein. In der Gegend von Tambach, auf dem hohen Felsen Falken- stein, hat ehedem auch eine Burg gestanden. Der Burgherr aber war wie viele damals, ein Raubritter, der die armen Bürger und Bauern umher plagte und plünderte, und der da erntete, wo er nich^ gesäet hatte. Wenn Reisende durch den Thalgrund zogen, überfiel er sie, führte sie mit sich auf seine Burg, und wer nicht reiches Löse- geld zahlte, den ließ der Ritter vor der Burg ermorden, also, daß das Blut den Felsen hinabfloß. Da thaten sich endlich die Nachbarn zusammen, erstiegen in bluti- gem Kampfe die Burg und stürzten den Burgherrn den thurmhohen Felsenabhang hinab, daß er zerschmetterte. Die stolze Burg wurde zerstört, und ist seitdem vollends zerstäubt und verschwunden. Das Blut der Ermordeten aber wird noch jetzt am Berge gezeigt; weit herum ist da der Boden geröthet von zahllosen Blutnelken, die sind, sagen die Leute, aus dem Blute entsprossen, das der Raub- ritter dort vergossen hat. ^So lebt die blutige That fort im Gedächt- niß, aber das Werk des Übelthäters wird von der Erde vertilgt. Solcher Blutnelken mögen auch noch an anderen Burgen stehen. Wiederholungsfragen! — Beschreiben! — L7. Das Herzogthum Anhalt, die zwei Fürsten- thümer Lippe und das Fürstenthum Waldeck. (13.-18.) Das Herzogthum Anhalt liegt zu beiden Seiten der Elbe, von den preußischen Provinzen Sachsen und Brandenburg eingeschlossen. Es enthält nur 43 Ouadratmeilen mit 203,000 meist evangelischen Bewohnern. Der größte Theil desselben besteht aus Flachland; nur im Westen wird es vom Harze durchzogen, der hier Silber, Kupfer und andere werthvolle Mineralien liefert. Die Haupt- und Residenzstadt ist Dessau, mit 17,000 Einwohnern. In dem herzogt. Schloß befindet sich der Degen und Stock „des alten Dessauers", des berühmten preußischen Feldmarschals Leopold von Dessau. Die zwei Fürstenthümer Lippe findet ihr hier an der Weser, von den preußischen Provinzen Westphalen und Hannover einge- schlossen. Das hier auf dem linken Ufer der Weser gelegene ist das Fürstenthum Lippe-Detmold mit der Residenzstadt Detmold. Weiter nördlich, aus dem rechten Weserufer, liegt das Fürstenthum Lippe-Schaumburg mit der Residenzstadt Bückeburg. Diese

9. Nr. 22 - S. 26

1904 - Breslau : Hirt
26 Die Ems und die Moorlandschaften. — Die Provinz Hannover. §§ 34—35. bestellten Feldern umgeschaffen. Man baut vorwiegend Buchweizen, der die Hauptnahrung der Bewohner liefert, daneben aber auch Gerste, Hafer, Roggen, Flachs, Kartoffeln. An den Bächen und Flüssen liegen zahlreiche Dörfer, die in Erlengebüschen versteckt oder von kleinen Eichenhainen über- schattet und von Feldern und natürlichen oder künstlichen Wiesen unigeben sind. Den Hauptbestandteil der Wälder bildet die Kiefer; doch trifft man auch die Buche und Eiche an. Wenn in der Heide auch nicht bedeutender Reichtum zu finden ist, so ist doch eine gewisse Wohlhabenheit zu Hause. Einheimische Bettler gibt es fast gar nicht. Jetzt wird die Lüneburger Heide von mehreren Eisenbahnen durchschnitten. *§ 34. Die Gins und die Moorland schäften zu beiden Seiten der- selben. Die Ems kommt vom Teutoburger Walde, fließt in einem Bogen südlich von demselben dahin, wendet sich dann nach N. und mündet, nach- dem sie den Dollart durchflossen hat, in zwei Armen in die Nordsee. Der Dollart ist ein Meerbusen, der in: 13. Jahrhundert durch den Untergang eines stark bevölkerten Landstriches entstanden ist. — Zu beiden Seiten der Ems breitet sich eine sumpfige Niederung ans, die spärlich mit kurzem, schilfigem Moorgrase oder mit Binsen überzogen ist. Weit und breit sieht man keinen Baum, keinen Strauch, keine Hütte. Viel Torf wird hier ge- stochen und nach größeren Städten geschafft. •— Aus dem Moorboden ge- winnt man Ackerland, meist durch künstliche Düngung, die aus dem Moor herrliche Kornernten hervorbringt, aber auch noch nach dem früher allgemein üblichen Verfahren. Man teilt nämlich die Fläche durch Gräben in große Vierecke, hackt im Herbste den Boden auf, zerschlägt die Erdstücke im Früh- linge fein und schüttet dann bei schönem Wetter an vielen Stellen glühende Kohlen darauf, worauf der Boden zu brennen anfängt. Bei mäßigem Winde stehen bald große Moorstrecken in Brand. Dicke Rauchwolken steigen dann auf und werden von den N.w.-Winden in das Innere von Deutsch- land getragen, wo sie als Höhenrauch bekannt sind. In die heiße Asche sät man sofort den Buchweizen. § 35. Die Provinz Kannover (38500 qkm, 2 600000 E.) liegt an der Nordsee zu beiden Seiten der Weser bis hinauf zum Harz. Sie besteht aus zwei Hauptmassen, welche durch Braunschweiger Gebiet getrennt sind. Das nördl. größere Stück umschließt das Großherzogtum Oldenburg und die Freie Stadt Bremen. Dadurch wird es wieder geteilt. Somit besteht Hannover aus drei Stücken: Ost-, West- und Südhannover. Das Land dacht sich vom Harze aus nach N. zu ab. Welches sind die Gewässer der Provinz? An dem Unterlauf der Flüsse und an der Nordsee ist fruchtbares Marschland (Viehzucht), um die Ems Moorboden. Das in der Nähe der Marsch, aber höher gelegene, trockene, sandige Land heißt Geestland. Auf ihm kann noch Getreide gebaut werden. (Etwa fiz der Provinz ist Heide und Moor.) Die Bewohner gehören größtenteils zu dem alten Volks- stamme der Sachsen. An der Nordseeküste wohnen Friesen. Die Mehrzahl bekennt sich zur lutherischen Kirche. Die Provinz zerfällt in 6 Regierungs- bezirke: Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Stade, Osnabrück, Aurich.

10. Nr. 22 - S. 25

1904 - Breslau : Hirt
§§ 32-33. Die Weser. — Die Lüneburger Heide. 25 reste ehemaligen Marschlandes und ragen kaum 1 w über die gewöhnliche Flut des Meeres hervor. Die größern Halligen sind eingedeicht, die kleinsten sind unbewohnt. Bei Sturmfluten werden sie oft überschwemmt. Sie sind mit Gras bewachsen; Gärten, Sträucher, Bäume gibt es darauf nicht. Auf „Wersten", künstlichen'erdhügeln, liegen die ärmlichen Wohnungen. Die Bewohner treiben Schafzucht und Fischfang. Die Meeresfluten haben schon manchmal die Hütten samt den Bewohnern fortgespült. Durch Dämme sucht man die Halligen miteinander zu verbinden und gegen weitere Zer- störung durch das Meer zu schützen. * Vor der Mündung der Elbe und Weser liegt die fast dreieckige Felseninsel Kekgotand. Sie wird in Oberland und Unterland ein- geteilt. Das Oberland bildet einen schroff aus dem Meere hervorragenden, rötlichen Sandsteinfelsen. Hier liegt eine kleine Stadt; auch erhebt sich hier ein Leuchtturm, dessen Licht 50 km weit in See gesehen wird. Öst- lich vom Oberlande zieht sich das Unterland hin. Es ist ein schmaler Küstenstreifen, auf dem sich glänzende Gasthäuser für Badegäste befinden. i/4 Stunde östl. davon liegt auf felsigem Grunde eine große, breite Düne, die den herrlichsten Badestrand besitzt. Hier werden die Seebäder genommen. Die Insel gehörte längere Zeit den Engländern, doch sind die Einwohner lchtwa 2300) echt deutsch geblieben. Sie leben vom Fischfang und von dem Erwerb, den der Fremdenverkehr im Sommer bringt. *§ 32. Die Weser fließt zusammen ans der Fulda und Werra. Die 'Fulda kommt vom Rhöngebirge und fließt bei Fulda und Kassel vorbei. Die Werra entspringt da, wo Thüringer Wald und Frankenwald zusammen- stoßen. Bei Münden vereinigen sich beide Flüsse. Oberhalb Minden durch- bricht die Weser das Wesergebirge in einem engen, anmutigen Tale, der sog. Westfälischeil Pforte. Oberhalb Bremen nimmt die Weser auf der rechten Seite die Aller auf, welche bei Celle vorbeifließt. In die Aller münden die Oker (daran Braunschweig) und Leine (daran Göttingen und Hannover). Bei Bremerhaven mündet die Weser in die Nordsee. *§ 33. Die Lüneburger Keide liegt zwischen der Aller und untern Elbe und ist der letzte Ausläufer des Landrückens, der sich von den Tarno- witzer Höhen in Schlesien in nordw. Richtung durch Deutschland hinzieht. Der Boden ist sandig, meist mit Heidekraut bedeckt. Im Sommer, wenn die roten Blüten des Heidekrautes voll den Bienen aufgesucht werden, bietet die Heide einen angenehmen Anblick dar, sollst ist sie eintönig und einsam. Auf den Heideflächen weiden zahlreiche Herden von kleinen Schafen (Heid- schnucken). Ihre Nahrung ist Heidekraut, welches sie selbst während des Winters ans dem Schnee scharren. Nur wenn dieser zu tief liegt, werden sie im Stall mit Heidekraut gefüttert. Die Blüten des Heidekrautes geben den Bienen reichliche Nahrung, darum wird viel Bienenzucht getrieben. Der Honig wird zum kleinern Teil von den Heidebewohnern statt Zucker und Butter benutzt, die größere Menge aber wird ausgeführt. Wo der Sand mehr mit Lehm gemengt ist, haben ihn fleißige.hände zu wohl-
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